Galerie et präsentiert: Marieta Bonnet - Die Kraft der Farben
Marieta Bonnet
freischaffende Malerin
Geboren 1948 in Herford, wohnhaft in Halle (Westfalen)
Seit 1974 Ausbildung der Aquarellmalerei in Kursen bei verschiedenen freischaffenden Künstlern und Kunstakademien. Seit 1980 Ausbildung Zeichnen und freie Komposition bei der Malerin Erika Stumpf in Schwalenberg (Aquarell und Acryl), in 2009 "Doppelakt" und in 2010 "Großformatige Abstraktionen" jeweils an der Kunstakademie Bad Reichenhall bei dem Maler Gerhard Almbauer. Seit 1996 großformatige Arbeiten in Acryltechnik. Eigene Lehrtätigkeit mit erfolgreichen Malkursen.
Vor 40 Jahren begann Marieta Bonnet mit der Malerei: „Ich suchte einen Weg, meinem Gefühl für Formen und Farben Ausdruck zu verleihen.“ Beschäftigte sie sich in der Anfangsphase noch hauptsächlich mit der Aquarelltechnik, so steht heute die Arbeit mit Acrylfarben im Vordergrund. Dabei benutzt sie überwiegend den Spachtel, aber auch der Pinsel kommt zum Einsatz. Ihre Bildsprache ist von inneren Impulsen geleitet und fordert die Künstlerin immer aufs Neue heraus. Die gestalterische Abstraktion verliert den Gegenstand dabei nicht aus den Augen. Die Bilder lenken den Blick auf schon immer Dagewesenes, zeigen es auf und hinterfragen es gleichzeitig. Die Natur einer Landschaft, die ein starkes Erlebnis bedeutet, will sie nicht nachahmen, sondern sich im Einklang mit ihr bewegen. „Dabei geht es mir um das Gleichgewicht, sowohl innerhalb des Bildes als auch zwischen der Darstellung und dem Betrachter“. Diese Ausgeglichenheit der Komposition wird für den Betrachter erlebbar.
Marieta Bonnet sagt über ihre Bilder: „Ich möchte, dass meine Bilder reich genug sind, um für den Betrachter eine Nahrung sein zu können. Meine Bilder entstehen aus den Erlebnissen meiner Umwelt. Für mich bedeutet malen den Menschen etwas mitzuteilen, Farbe und Form werden gestaltet und Farbharmonien werden gefunden.“
Hier der Bericht von Ulrike Poetter, DieGlocke:
Galerie et präsentiert: Wilfried Bohne - Das Leben ist zu kurz, um gewöhnliche grüne Farbe zu trinken
Kurzbiographie Wilfried Bohne:
1953 geboren in Rheydt-Heyden
1970 - 73 Lehre als Schriftsetzer
1973 - 80 Studium Grafik und Keramik, Krefeld
seit 1994 freischaffender Künstler (Zeichner, Maler, Holzschneider)
Konzeption und Leitung von Schulprojekten und Workshops
Stipendien: Wilke Haus, Bremerhaven
Festival International des Arts Plastiques de Mahares, Tunesien
Fundacion Valpariso, Spanien
Miercurea Ciuc, Rumänien
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland
Hier der Bericht zur Eröffnung aus dem Haller Kreisblatt:
Artikel zur Vernissage aus dem Haller Kreisblatt:
Galerie et präsentiert: Peter Flachmann - Auch ich in Arkadien
Peter Flachmann
Geboren 1938 in Bielefeld
Nach dem Besuch des Gymnasiums, Ausbildung im grafischen Gewerbe.
Seit 1960 selbstständig als Grafik-Designer und Illustrator.
Seit 1970 Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler (BBK).
17 Jahre im Vorstand des BBK in Ostwestfalen-Lippe.
Seit 1990 verstärkt freie künstlerische Arbeiten, es entstanden u. a. für verschiedene Einzelausstellungen Bilderzyklen, vorwiegend mit Themen aus dem mediterranen Raum, z .B.
»Toscana«,
»Palladio, die Villen im Veneto«,
»Hommage an einen Giganten, die Fresken des Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle«,
Pompejanische Spuren«,
»Geheimnisvolles Nordafrika/Portugiesische Erfahrungen«,
»Südliche Impressionen«,
»Auch ich in Arkadien«, auf den Spuren der Italienischen Reise (1786/87) von Johann Wolfgang von Goethe.
Intensive Beschäftigung mit der Bildumsetzung musikalischer Themen. Arbeiten zu Werken von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendeldohn Bartholdy, Johannes Brahms, Franz Schreker, Arnold Schönberg, Frank Martin, Carl Orff u. a..
Seit 1970 zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligungen an Gruppenausstellungen. Seit 1997 Mitarbeiter des Künstlermagazins »labyrinth« und seit 2000 Mitautor der Kunstedition »de böx« und dem Internetportal www.spechtart.de
Italienische Reisen 1988 - 2010
Der Reisebericht, in dem Goethe seinen Italienaufenthalt zwischen September 1786 und Mai 1788 beschreibt, beeindruckte mich bei der Lektüre sehr, schilderte er doch hier Menschen, Orte, Landschaften, Kultur etc., die auch ich auf meinen Reisen in den vergangenen Jahrzehnten durch Italien kennen und schätzen gelernt habe. Interessant war dabei, seine Schilderungen aus der Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts mit meinen persönlichen Eindrücken zu vergleichen. Bei den ersten Überlegungen, Arbeiten zu der »Italienischen Reise« zu gestalten, musste ich Entscheidungen über Bildinhalte und Technik treffen. Beim Thema »Bildinhalte« war mir schnell bewußt, dass ich mich bei der Fülle der beschriebenen Ereignisse auf eine kleine Auswahl an Motiven konzentrieren musste, eine Auswahl, die versucht, in groben Schritten den Reiseweg nachzuvollziehen und gleichzeitig auch einige meiner persönlichen Lieblingssituationen italienischer Art aufzeigt.
Die Wahl des Bilderserientitels »Auf den Spuren der Italienischen Reise« soll dabei verdeutlichen, dass ich die von Goethe beschriebenen Situationen in heutiger Realität zeichnerisch umgesetzt habe. Zeichnerische Umsetzung bedeutet für mich aber auch, eine Technik zu benutzen, die den Themen ohne Schönfärberei gerecht wird. Ich habe mich für die klassische Zeichentechnik »Graphit« entschieden und dabei den Versuch unternommen, all das, was Italien an Lebendigkeit und Farbigkeit ausmacht, in großformatigen Zeichnungen schwarz/weiß wiederzugeben.
Auf all meinen Reisen durch Italien begleitete mich neben dem Fotoapparat selbstverständlich ein Skizzen- bzw. Aquarellblock. Dabei machte ich immer wieder die Erfahrung, dass beim Zeichnen und Malen eines ausgewählten Motives vor Ort die Beschäftigung mit der Farbgestaltung und der Umsetzung von Landschaftsstrukturen, Architektur und Natur ein tiefes Gefühl für die Menschen, die Landschaft und die Kultur eines Landes ermöglicht wurde. Die in kurzer Zeit so auf das Papier gebrachten Impressionen gaben mir später in meinem Bielefelder Atelier immer wieder die Inspiration zu neuen Arbeiten.
Goethe stellte der Italienischen Reise das Motto »Et in Arcadia ego« voran, ein Hinweis darauf, dass er Italien als reales Arkadien betrachtete. Italien war für ihn die Landschaft, die Generationen von Literaten und Künstlern vor ihm in der Welle der Idyllen- und Arkadienliteratur und Malerei des 18. Jahrhunderts gesucht und beschrieben haben, und die er nun in der Wirklichkeit gefunden zu haben glaubte. Auch ich kann mich heute der Faszination der unterschiedlichen Landschaften, der Menschen und der Kultur Italiens nicht entziehen. Die Bilder dieses Kataloges dokumentieren neben meinen bisherigen Arbeiten u. a. zur Toskana, zur Architektur von Andrea Palladio, zu den Fresken des Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle, zu Pompeji und Sizilien aufs Neue meine Affinität zu diesem Land – für mich immer wieder eine Quelle der Inspiration.
Auch ich in Arkadien!
Hier die Ankündigung von Ulrike Poetter aus "Die Glocke":