Lesung Hartwig Kuhn

Der erste Termin zur Lesung von Hartwig Kuhn ist bereits ausverkauft! Gerne laden wir hier zu einem Zusatztermin ein:

 

 

Nachtrag zum Kunsthandwerkermarkt

aus dem Haller Kreisblatt:

 

 
 

 

 

Joachim Ringelnatz und Kurt Tucholsky,

zwei Literaten und Humanisten, die im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts gegen Deutschtümelei, Militarismus und Ignoranz kämpften und unterschiedlicher nicht sein konnten.
Hier Joachim Ringelnatz: frech, hintersinnig, karikierend, dabei doch völlig unpolitisch und dennoch ein Bürgerschreck.
Dort Kurt Tucholsky: scharf beobachtend, satirisch, verletzend und prophetisch die Katastrophe des 3. Reiches vorhersehend.
Der Rezitator Bernd Weidtmann und der Liedermacher Jörg Czyborra haben ihren Lebenslinien nachgespürt und gestalten mit einer üppigen Auswahl aus Lyrik und Prosa sowie zahlreichen Liedern einen vergnüglich-anspruchsvollen Abend.
 

Joachim Ringelnatz

wurde am 7. August 1883 als Hans Bötticher in Wurzen (Sachsen) geboren Nach seiner Schulzeit begann die Zeit seiner „38 Berufe“: u.a. als Schiffsjunge und Matrose, Kaufmann oder Hausmeister. 1909 begann seine Zeit als Schriftsteller und Maler. Während des 1. Weltkrieges war Ringelnatz bei der Marine.
Seine grotesk - satirischen, teils frivolen Gedichte machten ihn nach dem Krieg auf Gastspielreisen bekannt. Nach 1933 durfte Ringelnatz nicht mehr auftreten. Das entzog ihm seine wirtschaftliche Basis. Völlig verarmt starb er am 17.11.1934 in Berlin.
 

Kurt Tucholsky

wurde am 9. 1. 1890 in Berlin geboren. Er studierte Jura. 1912 erschien sein erster Roman „Rheinsberg“ und Tucholsky wurde schlagartig bekannt. 1913 bis 1915 war Tucholsky Redakteur der Schaubühne (später „Weltbühne“). Ab 1915 nahm er am 1. Weltkrieg teil. Danach war er von 1918 - 1920 Chefredakteur des „ULK“. 1924 ging Tucholsky als Auslandskorrespondent nach Paris.
Tucholsky schrieb satirische, teils sarkastisch-ironische Essays, Kurzprosatexte, Gedichte und Chansons. Darüber hinaus entstanden heitere Romane. In seinen sozialkritischen Schriften klagt er vor allem Militarismus, Korruption und Nationalismus an. Ab 1924 lebt er vorwiegend im Ausland. 1933 wurde er aus Deutschland ausgebürgert. Enttäuscht über die politische Entwicklung nahm er sich am 21. Dezember 1935 in Schweden das Leben.
 

Bernd Weidtmann

ist gelernter Kaufmann, freiberuflicher Autor und Dozent für Betriebswirtschaft. Vor 20 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für das Theater und spielte daraufhin in verschiedenen freien Theatergruppen. Seit 10 Jahren gilt seine besondere Vorliebe dem literarischen Kabarett.www.bernd-weidtmann.de 
 

Jörg Czyborra

stammt aus einer Musikerfamilie und ist gelernter Bankkaufmann.
Er komponiert und spielt seit mehr als 30 Jahren Gitarre und singt dazu – vorwiegend Balladen, Folksongs und Chansons. www.jörg-czyborra.de